Hautkrebs

Ein auffälliger Fleck

Jährlich erkranken rund 22.000 Deutsche an schwarzem Hautkrebs. Nur wenn ein malignes Melanom im Frühstadium entdeckt wird, ist es gut behandelbar. Was Sie unbedingt darüber wissen sollten.

Ein Nachmittag am Strand ist herrlich. Die Sonnenstrahlen wärmen die Haut und das helle Licht macht gute Laune. Doch die UV-Strahlen können eine gefährliche Nebenwirkung haben: Ein malignes Melanom (auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet) kann entstehen. Sonne führt zu Mutationen Forscher der Universität Manchester fanden im Tierexperiment heraus, wie der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts die Entwicklung eines malignen Melanoms auslöst: Indem die UV-Strahlung u. a. dazu beiträgt, dass das Wachstumsgen BRAF und das Gen TP53 mutieren, werden dadurch Bestandteile einer Zelle schneller abgebaut und die natürliche Zellalterung außer Kraft gesetzt. Dies fördere die Entstehung von Melanomen.

Manche Menschen haben ein höheres Risiko für Hautkrebs als andere. Rothaarige etwa, deren Haut gegenüber UV-Strahlung deutlich empfindlicher ist, erkranken laut Statistik 4,7-mal häufiger an einem malignen Melanom als Schwarzhaarige. Auch die Anzahl der Leberflecken (Mediziner sprechen von Pigmentnävi) ist ein Hinweis darauf, ob man anfälliger dafür ist. Menschen mit über 50 Leberflecken auf ihrer Haut haben ein knapp fünfmal höheres Risiko, ein malignes Melanom zu bekommen, als Personen, die weniger als zehn Leberflecken am gesamten Körper haben.

Wer zum hellen Hauttyp gehört, sollte ein Sonnenschutzprodukt mit Faktor 30, besser noch mit Faktor 50, verwenden. Auch Menschen, die einen dunkleren Hauttyp haben, sollten anfangs einen LSF 30 benutzen. Wichtig ist auch, auf die Sonnenbrille und den Sonnenhut zu achten.

Der beste Schutz vor einer Krebserkrankung ist:

  • Halten Sie sich möglichst nie längere Zeit in der prallen Sonne (vor allem  nicht zwischen 11 und 15 Uhr), sondern oft im Schatten auf.
    Verwenden Sie einen ausreichenden Sonnenschutz (siehe Experten- Info). Dünne Stoffkleidung (z. B. ein T-Shirt) schützt die Haut noch wirksamer vor der Sonne.
  • Sehen Sie sich einmal im Monat die Leberflecken des gesamten Körpers genau an. Es gilt hierbei die ABCD-Regel: Hat ein Leberfleck eine asymmetrische Form, eine auffällige Beschaffenheit und ist etwa ausgefranst, hat er eine ungleichmäßige Farbe (Colour) und ist etwa schwarz-braun oder von großem Durchmesser? Hat ein Leberfleck plötzlich seine Größe oder Farbe verändert? Brennt er, juckt oder blutet? Dann sollten Sie umgehend den Hautarzt aufsuchen. Achtung: Auch unter Zehen und Nägeln, auf der Kopfhaut und zwischen den Pobacken können Melanome entstehen.
  • Menschen, die ein höheres Risiko haben, sollten jedes Jahr zur Hautkrebsvorsorgegehen, sonst reichen alle zwei Jahre. Dies sollte aber unbedingt eingehalten werden. Denn frühzeitig erkannt, ist Hautkrebs heutzutage heilbar.