Makellose Beine – gegen Besenreiser

Sichtbare Äderchen an den Beinen schmälern das Vergnügen, im Sommer kurze Röcke und Kleider zu tragen. Wir zeigen die besten Methoden, um Besenreiser zu mindern oder sogar ganz zu beseitigen – und wann sie am besten durchgeführt werden sollten.

Sie sind rot oder bläulich und schlängeln sich unter der Haut am Bein oder am Knöchel entlang. Besenreiser plagen jede zweite Frau. Die sichtbaren Äderchen sind zwar meist nur ein optisches Problem und schaden nicht der Gesundheit, doch sie vermiesen die Freude an kurzen Sommerkleidern, und am Strand zeigt man sich damit auch nicht so gerne. Gut, dass es wirksame Methoden gibt, um sie zu mindern.

Die wichtigste Maßnahme für gesunde Venen ist: viel Bewegung. Denn Muskeln unterstützen die Arbeit der Venen sehr, da sie durch ihre Kontraktionen die Blutgefäße in den Unterschenkeln zusammenpressen und somit ihre Pumpfunktion in Richtung Herzen verbessern. Beginnen Sie den Tag am besten mit einem kleinen Venentraining, indem Sie auf dem Bett die Beine in die Höhe strecken und dann fünf Minuten lang in die Luft treten, als würden Sie „Fahrrad fahren“. Und beherzigen Sie die Regel: jeden Aufzug und jede Rolltreppe (möglichst) meiden und stattdessen immer die Treppe nehmen. Das tut nicht nur Ihrer Kondition gut, sondern auch Ihren Venen. Alle Sportarten, die die Muskelpumpe in den Beinen stärken, sind ebenfalls gut für den venösen Blutfluss: z. B. Walking, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Tanzen und Aerobic.

Laserlicht zerstört Besenreiser
Aber je nachdem, wie stark die Besenreiser sind, genügt Bewegung manchmal nicht. Suchen Sie bei andauernden Beschwerden auf jeden Fall einen Arzt auf. Er kann beurteilen, welche Therapie am geeignetsten ist. Bei spürbar schweren Beinen haben sich Stützstrümpfe bewährt. Sie sind optisch oftmals von normalen Strümpfen kaum zu unterscheiden, aber die Entlastung, die sie bringen, ist enorm. Auch die Einnahme von venenstärkenden pflanzlichen Mitteln kann helfen: Extrakte aus Rosskastanie oder Rotem Weinlaub haben sich bewährt. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zu geeigneten Mitteln beraten.

Wer die sichtbaren Äderchen entfernen lassen möchte, sollte sie zunächst bei einem Facharzt für Phlebologie (Gefäßerkrankungen) untersuchen lassen. Mit Hilfe von Ultraschall kann er feststellen, in welchem Zustand die Venen sind. Sind die Besenreiser harmlos, kann der Arzt dann ein Verödungsmittel in die erweiterten Blutgefäße spitzen. Es sind drei bis vier Sitzungen notwendig, um die blauen Äderchen zum Verschwinden zu bringen. Eine Sitzung kostet bis zu 100 Euro, die Krankenkassen bezahlen dies nicht. Eine weitere Methode ist, die Besenreiser per Laser zu beseitigen. Hierbei wird gebündeltes Licht auf die erweiterten Blutgefäße gerichtet, sie werden dadurch erhitzt, geschädigt und schließlich vom Körper abgebaut. Auch eine Behandlung mit einer Blitzlampe (IPL-Methode) kann die Äderchen zum Verschwinden bringen. Diese beiden Verfahren muss der Patient ebenfalls selbst bezahlen. Und sie sollten unbedingt in der kalten Jahreszeit (bis März) durchgeführt werden, damit sie wirksam sind. So haben Ihre Beine dann in der Sommersaison einen schönen Auftritt!