Therapietreue

Nur wenn Patienten Medikamente genauso einnehmen, wie es der Arzt verschrieben hat, kann eine Behandlung erfolgreich sein. Leider halten sich viele Menschen nicht daran und gefährden so ihre Gesundheit.
Ein Medikament soll dem Patienten helfen, wieder gesund zu werden, einen Krankheitsverlauf aufhalten oder zumindest die Symptome lindern. Das ist bekannt. Nicht jedem bekannt ist, dass Arzneimittel nur dann richtig wirken, wenn sie auch genau wie verordnet eingenommen werden. „Therapietreue“ nennen Ärzte es, wenn Patienten sich zuverlässig an eine vereinbarte Behandlung halten.

Tatsächlich ist es oft anders. Schätzungen zufolge nimmt jeder zweite bis dritte Patient seine Medikamente nicht wie verschrieben ein, wofür es viele Gründe gibt. Häufig vergessen Menschen einfach, ihre Tabletten zu nehmen, einige haben Probleme bei der Einnahme (z. B. von größeren Tabletten). Andere fürchten die Nebenwirkungen oder stehen Medikamenten grundsätzlich skeptisch gegenüber, was mitunter dazu führt, dass manches Rezept gar nicht erst eingelöst wird.

Doch Fehler kommen auch vor, wenn die Einnahme erfolgt: Patienten nehmen die Pillen nicht richtig ein, etwa zum falschen Zeitpunkt oder in zu geringer Dosis, ohne zu wissen, dass das Medikament dann nicht oder nur unzureichend wirkt. Oder sie setzen ein Mittel zu früh ab, weil sie keine Beschwerden mehr haben und denken, sie bräuchten es nicht mehr anwenden – ein fataler Irrglaube.

Oder sie nehmen zusätzlich Medikamente ein, die sie nicht mit ihrem Arzt abgesprochen haben, und es kann zu folgenschweren Wechselwirkungen kommen, auch wenn es sich um ein freiverkäufliche Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel handelt.

Es ist ganz entscheidend, dass ein Patient die Therapie genau einhält. Bei chronischen Leiden wie etwa Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine unregelmäßige Anwendung der Medikamente sogar lebensgefährlich werden!


Erinnerungshilfen nutzen
Daher raten Experten dazu, alle Unklarheiten, Zweifel oder Ängste immer mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Davon haben beide etwas: Wenn der Patient versteht, was er tun kann, um seinen gesundheitlichen Zustand zu verbessern, ist er motivierter, dem Therapieplan zu folgen. Der Arzt wiederum kann bessere Entscheidungen treffen, wenn ihm alle relevanten Informationen vorliegen. Bei Fragen zur richtigen Einnahme ist auch Ihr Alphega Apotheker ein sehr guter Ansprechpartner. Er klärt Sie über den besten Zeitpunkt der Einnahme sowie mögliche Nebenwirkungen auf. Nutzen Sie auch Erinnerungshilfen wie Aufkleber, Apps und Medikamentenboxen (in Ihrer Apotheke erhältlich), um keine Einnahme zu verpassen und die Therapie genau zu befolgen!