Hausapotheke - Für alle Notfälle

Eine Schürfwunde am Feierabend, plötzliche Bauchschmerzen am Wochenende wie gut, wenn in der Hausapotheke alle wichtigen Mittel vorhanden sind, um Wunden und Beschwerden richtig zu behandeln.

Autsch, es ist schnell passiert. Einmal beim Tomatenschneiden nicht aufgepasst und schon blutet der Finger. Oder am Wochenende bekommt man plötzlich Magenschmerzen oder der Hals tut weh. Also ausgerechnet dann, wenn die Arztpraxen schon geschlossen sind. Kein Problem, wenn die eigene Hausapotheke alles Wichtige enthält.

Um etwa Kopf- oder Gliederschmerzen schnell zu lindern, sollte man stets Schmerztabletten oder -zäpfchen griffbereit aufbewahrt haben. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte eher Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol wählen.

Tut der Rücken oder Nacken weh, können Wärmepflaster schnell Abhilfe schaffen. Kurz nicht aufgepasst und am Tisch das Knie angestoßen? Eine schmerzlindernde Salbe kühlt sofort und hilft.

Hat man sich beim Kochen in den Finger geschnitten, ist es ratsam, ein wenig Blut abtropfen zu lassen, um Schmutz aus der Wunde zu schwemmen, und sie kurz mit klarem Wasser abzuspülen. Danach vorsichtig mit einem sauberen Taschentuch abtupfen und mit ein wenig Desinfektionsspray besprühen. Ein Wunddesinfektionsmittel und Pflaster in verschiedenen Varianten sollte daher ebenfalls in keiner Hausapotheke fehlen.

Bei größeren Verletzungen sollte eine sterile Kompresse auf die Wunde gelegt und mit einer elastischen Mullbinde befestigt werden. Bei leichten Verbrennungen an Herd oder Bügeleisen die Brandwunde sofort unter kühles (nicht kaltes!) Leitungswasser halten oder ein Coolpad auflegen. Danach am besten eine Brandsalbe auftragen, die ebenfalls in jedem Haushalt vorhanden sein sollte.

Jetzt im Frühling gesellen sich Mücken gerne mal zu uns in die Wohnung. Ist man gestochen worden, lindern Präparate gegen Mückenstich den unangenehmen Juckreiz.

Ein Mittel gegen Sonnenbrand sollte ebenfalls in jeder Hausapotheke vorhanden sein. Weil eine Erkältung gerne mal an Urlaubstagen oder am Wochenende ausbricht, wenn man vom Alltagsstress zur Ruhe kommt, gehören auch Schnupfenspray, Hustensaft und Halstabletten zur Grundausstattung.

Ebenfalls ein Muss sind ein digitales Fieberthermometer und fiebersenkende Tabletten oder Zäpfchen.

Der ideale Standort
Zu den häufigsten Notfällen zählen zudem Magen- und Verdauungsprobleme. Gegen Übelkeit helfen Tabletten oder Tropfen, die die Magenschleimhaut beruhigen und die Verdauung regulieren, Blähungen werden durch entkrampfende Präparate gelindert. Bei Durchfall ist eine spezielle Glukose-Elektrolyt-Mischung empfehlenswert, um die ausgeschiedenen Mineralstoffe schnell zu ersetzen.

Doch nicht nur der Inhalt einer Hausapotheke ist entscheidend, sondern auch ihr Standort. Der abschließbare Metallkasten sollte am besten an einem kindersicheren, trockenen Ort platziert werden, etwa im Flur – nicht in Bad oder Küche, weil es dort feuchtwarm ist.

Wichtig ist zudem, alle Medikamente regelmäßig auf die Haltbarkeit zu überprüfen, damit keine abgelaufenen Präparate vorhanden sind. So ist man für den Notfall jederzeit gut gewappnet.